Hans Kohnen,

Künstler aus Mönchengladbach

* 07.10.1910,

+ 30.04.1970,

in Mönchengladbach.

Hans Kohnen

Nach der Schulzeit machte er eine Lehre als Kunstschlosser. Um an der Kunstakademie in Düsseldorf ein Abendstudium absolvieren zu können, verdingte er sich beim Rheinbrückenbau als Schweißer. Durch den Krieg wurde seine künstlerische Entwicklung unterbrochen. 1946 kehrte er nach MG zurück. Die Not der Nachkriegsjahre prägt seinen künstlerischen Weg. Es fehlt an Geld für teuere Farben, und so greift er zum einfachen Kohlestift. Hans H. Molls schreibt dazu in einem Artikel vom 20.5.1949: "Wir wären um kostbare Blätter moderner niederrheinischer Zeichenkunst ärmer, wenn Kohnen Farben kaufen könnte." Als Lehrer an der Volkshochschule wußte er mit einfachen und verständlichen Worten das Wesentliche über Kunst und Malerei treffend zu sagen. Hans Kohnen war vielseitig, er zeichnete, radierte, schuf Lithographien, Holz- und Linolschnitte, kleine Plastiken von hoher Ausdruckskraft, malte in Öl und Tempera und experimentierte immerzu. Kohnen war Mitbegründer der Planke. 1955 bei einer Planke-Ausstellung im belgischen Limburg sind sich die ausländischen Kritiker einig. "Das stärkste Talent der MG-Maler ist unbezweifelt Hans Kohnen," und sie vergleichen ihn wiederholt mit Aad de Haas. Seit 1952 stellte er regelmäßig bei der Weihnachts-Ausstellung in Düsseldorf aus. Dort werden seine Bilder hoch geschätzt. Künstler und Kritiker wählen Hans Kohnen sogar in die Jury.

Zu den Ausstellungen

 

Kohnen Bilder im Fernsehen
Mario Adorf warb in einem TV-Spot für die Aachen-Münchner: 'Der Picaso ist weg',
doch alle anderen Bilder im Haus waren von Hans Kohnen.